Sonntag, 23. August 2015

Rezension: Die Schatten von London












Titel: Die Schatten von London
Originaltitel: The name of the star
Autor: Maureen Johnson
Seiten: 512
Verlag: cbt
Preis: 13,99€ (Paperback)



Erster Satz:
Londons Augen folgten Claire Jenkins durch die Nacht.


Stuck in my head:
"Zum Ende des Schuljahres sitzen in den Bäumen der Tulane University, an der meine Eltern unterrichten, auffallend viele Sittiche. Das liegt daran, dass einige Studenten glauben, sich für die Dauer ihres Studiums ein Haustier zulegen zu müssen, aber keine Verwendung mehr dafür haben, wenn ihre Zeit an der Uni zu Ende ist und deshalb einfach die Käfige öffnen und die Vögel aus dem Fenster fliegen lassen. Manche Leute sind ziemlich gedankenlos." (S. 255)


Inhalt:
Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter – und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es – Rory. Die junge Amerikanerin ist die Einzige, die den Mörder gesehen hat. Womöglich auch die Einzige, die ihn sehen kann? Und plötzlich ist der Ripper hinter Rory her ...


Zum Buch:
Das Buch war für mich ein richtiger Zufallskauf. Zuvor hatte ich eigentlich wenig bis gar nichts von dem Buch gehört und war im Thalia auf der Suche nach einem schönen Buch für meinen Urlaub in London. Das Cover mit dem eher mystischen, nebligen Hintergrund hat mich sehr angesprochen und als ich sah dass die Story offensichtlich in London spielt musste ich mir das Buch natürlich genauer ansehen. Der Klappentext hat mir letztendlich so gut gefallen, dass das Buch unbedingt mit musste.

Was mir wirklich gut gefallen hat war, dass das Buch zwar aus Rorys Perspektive geschrieben war, aber einige Szenen weit entfernt von ihr aus der Sicht anderer Personen geschrieben waren. So hatte man einen besseren Überblick über die Geschehnisse außerhalb des Internats.
Auch spannend fand ich die Storyelemente die von den früheren Jack the Ripper Morden übernommen wurden. So habe ich viel neues und überaus interessantes über diesen mysteriösen Mörder aus 1888 erfahren.

Zu Beginn des Buches geht es eigentlich nur um Rorys Einzug in das Internat und ihre ersten Tage dort, wie sie Freunde findet, sich im Internat einlebt und natürlich auch wie sie sich in einen Mitschüler verliebt. Man erlebt mit ihr zusammen einen typisch englischen Schulalltag. Parallel dazu erfährt man immer wieder ein wenig von den Morden um das Internat herum und Rory entdeckt eine Fähigkeit an sich, die sie unwillkürlich in das Drama reinzieht. Ab da wurde aus der eher spannungslosen Internatsgeschichte eine dramatische und fesselnde Jagd nach "Jack The Ripper".

Mich hat Rorys eher übernatürliche Fähigkeit ein wenig überrascht, da ich nicht dachte, dass das Buch in die Fantasy Richtung gehen würde und eigentlich mit einem ganz normalen Thriller gerechnet habe, aber diese Wendung hat mich doch eher positiv überrascht.

Maureen Johnsons Schreibstil hat mich wirklich gepackt und so konnte ich das Buch flüssig und ohne Probleme innerhalb kürzester Zeit verschlingen. Rory ist eine unglaublich humorvolle und sympathische Protagonistin und auch Jazza, Allistair und Boo sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass man sehr viel über London erfahren hat. Einerseits hat es natürlich sehr gut zu meinem zeitgleichen Trip in die Hauptstadt Englands gepasst, aber auch Leute wie ich, die sich generell für die Stadt interessieren, können durch das Buch viel neues erfahren.


Fazit:
Ein spannender Krimi auf Londons Straßen gemischt mit dem typischen Teenageralltag einer jungen Amerikanerin auf einem britischen Internat.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.


XOXO

Mila  <3

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