Mittwoch, 26. August 2015

Rezension: Wie Monde so silbern











Titel: Wie Monde so silbern
Originaltitel: Cinder
Autor: Marissa Meyer
Seiten: 381
Verlag: Carlsen
Preis: 18,90 Euro (Hardcover)
Kaufen könnt ihr es unter anderem hier.

Dieses Buch ist der erste Band der Luna-Chroniken, die insgesamt aus 4 Büchern besteht.



Erster Satz:
Die Schraube in Cinders Fußgelenk war verrostet, der Schlitz zur Mulde zermalmt.


Stuck in my head:
"Obwohl er sie nicht berührte, konnte sie ihn deutlich spüren, übermächtig und voller Wärme. Es wurde heiß, auch wenn ihre Temperaturanzeige keine Änderung vermerkte." (S. 221)


Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh ...


Zum Buch:
Herausgepickt habe ich das Buch, aufgrund der vielen positiven Bewertungen die ich bisher gelesen hatte und wegen des wunderschönen Covers. Bevor ich das Buch dann begonnen habe, habe ich mir noch ein paar Rezensionen durchgelesen, die mich äußerst skeptisch werden ließen. Nicht dass das Buch schlecht geredet wurde, nein, ich war einfach über das Genre des Buches überrascht, da ich eigentlich nur mit einer Märchenadaption gerechnet hatte. Tatsächlich spielt dieses Buch in der Zukunft und ist dementsprechend eine Dystopie. Da ich eigentlich keine große Lust auf Dystopien hatte, musste ich ziemlich lange mit mir hadern, ob ich das Buch denn jetzt lesen sollte oder nicht und ich bin nun unendlich froh darüber es doch gelesen zu haben.

Cinder ist ein Cyborg. Diese sind nichts anderes als Menschen, die sich aufgrund eines Unfalls so schlimme Verletzungen zugezogen haben, dass die "kaputten" Körperteile durch mechanische Prothesen ersetzt wurden, die wie normale Körperteile funktionieren und sich an das Nervensystem der jeweiligen Person anschließen. Obwohl Cyborgs eigentlich ganz normale Menschen sind, werden sie von der Gesellschaft als minderwertig und gefühlslos eingestuft. Auch Cinder muss sehr darunter leiden, vor allem wegen ihrer unsensiblen und unfassbar gemeinen Stiefmutter Adri, die sie wie eine Sklavin behandelt. 

Das Verhältnis zwischen den beiden verschlimmert sich, als ein Familienmitglied an der blauen Pest erkrankt. Diese Krankheit ist auf der gesamten Erde eine enorme Plage, da sie immer tödlich endet und noch kein Gegenmittel gefunden wurde.  Adri ist der Überzeugung, Cinder habe das Opfer angesteckt und schickt sie aus Rache als "Freiwillige" zur Cyborg Einberufung des königlichen Forschungsteams, das Cyborgs als Versuchskaninchen für ein Gegenmittel benutzt. Dort erfährt Cinder durch Dr. Erland einiges über sich, was sie vorher nicht gewusst hatte. Auch für den Leser kommt einiges ziemlich überraschend.

Währenddessen droht Levana, die schreckliche Königin von Luna, der Erde den Krieg, es sei denn Prinz Kai lässt sich auf eine Heirat mit ihr ein. Dieser entwickelt allerdings Gefühle für Cinder, die ihm allerdings verheimlicht ein Cyborg zu sein. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, bis es am Ball des Prinzen zum endgültigen Showdown kommt, an dem einige Geheimnisse gelüftet werden, mehr möchte ich nicht verraten. :D

Der Anfang des Buches war ein wenig anstrengend, da man sich an die ganzen Elemente aus der Zukunft erst einmal gewöhnen muss, aber das kämpfen lohnt sich, da das Buch spätestens im 2. Teil einfach unfassbar gut und spannend wurde und das Ende meiner Meinung nach einfach grandios war. Es endet wie so oft mit einem fiesen Cliffhanger, weswegen ich sofort den zweiten Band der Reihe lesen muss.

Fazit:
Dieses Buch ist kein einfacher Abklatsch des Originals, sondern eine gelungene Mischung aus Märchen und Dystopie, die zwar einige Elemente des Märchens aufgreift, aber sehr viel mehr zu bieten hat.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, aufgrund des etwas anstrengenden Anfangs. Ansonsten top.


XOXO

Mila<3

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